Gasölpreise bleiben fester – Heizölpreis folgt

25. Februar 2015,

Heizoelpreis unverändert 25022015

Die Marktteilnehmer reagierten kaum auf die API Daten und auf das mögliche OPEC Sondertreffen. Es bildete sich eine leicht steigende Tendenz bei den Heizölpreisen, die jedoch durch den etwas stärkeren Euro gebremst wird.

Das API (American Petroleum Institute) geht in der veröffentlichte Einschätzung zu den US Bestandsveränderungen davon aus, dass die Raffinerieauslastung zugenommen hat und dass die Produktbestände abnehmen. Da sich die API Daten jedoch in der Vorwoche mit den Daten anderer Institutionen widersprachen, hielten sich die Händler zurück.

Besonders überraschend für die Marktteilnehmer ist vor allem die von der API angenommene Zunahme der Raffinerieauslastung. Momentan werden 12 Raffinerien bestreikt und die für den Jahresanfang typischen Wartungsarbeiten an den Raffinerien werden durchgeführt, weshalb Marktteilnehmer eher mit einer sinkenden Auslastung rechnen.

Gestern gab die OPEC-Präsidentin bekannt, dass eine OPEC Sondersitzung möglich sei, um sich über Produktionssenkungen zu beraten. Der Markt reagierte kaum auf diese Aussage, da Saudi-Arabien, der größte Ölproduzent der OPEC momentan keine Produktionskürzungen vorsieht. Vor dem nächsten Treffen der OPEC Mitglieder im Juni erwarten Analysten keine größeren Veränderungen.

Das erst gestern wieder in Betrieb genommene Ölfeld Sarir in Libyen musste nach starken Regenfällen abgeschaltet werden. Die Ölförderung soll heute, so der Betreiber, wieder regulär aufgenommen werden.

Die guten Konjunkturdaten aus Deutschland von gestern, aber auch die sehr positiven Konjunkturdaten aus China von heute Morgen haben einen preisstützenden Charakter, da ein steigendes Wirtschaftswachstum auch eine erhöhte Ölnachfrage bedeutet.

Momentan sind die Ölpreise nahezu unverändert. Die Gasölpreise an den Warenterminbörsen in London und New York sind jedoch weiter gestiegen, wodurch auch die aktuellen Heizölpreise hierzulande steigen. Der Euro ist etwas fester als gestern, da von der US Notenbank erneut keine deutliche Aussage zu einer Zinserhöhung getätigt wurde. Durch den stärkeren Euro wird der Heizöl-Preisanstieg etwas gedämpft.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise