Heizölpreis steigt sprunghaft an

21. April 2016,

Heizoelpreis steigt 210416

Der Heizölpreis steigt heute um fast drei Cent pro Liter Heizöl sprunghaft an. Die Ölpreise bekamen durch die amerikanischen Ölbestandsdaten unerwartet deutlichen Auftrieb und zudem gab auch der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder nach.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise sind nach der Veröffentlichung der offiziellen amerikanischen Ölbestandsdaten durch das DOE (Department of Energy - Energieministerium der USA) förmlich in die Höhe geschnellt.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäische Ölpreis-Index Brent wird aktuell bei 45,83 US Dollar je Barrel gehandelt. ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, wird bei 398 US Dollar je Tonne notiert. Damit haben die Ölpreis im Vergleich zum Vortag um über sechs Prozent zugelegt.

Dabei wurde neben der erneut gesunkenen Ölförderung vor allem der Bestandsrückgang bei den Destillaten (Heizöl, Diesel) thematisiert. Zu dieser Jahreszeit richtet sich der Fokus der Händler normalerweise eher auf die Benzinvorräte, wo die Bestände kaum abgenommen haben. Die Rohölvorräte sind landesweit sogar gestiegen.

Über die Gründe, warum der Rückgang der Destillate Bestände eine regelrechtete Preisrally am Ölmarkt auslöste, kann nur spekuliert werden. Der vergleichsweise deutliche Bestandsrückgang kann dahingehend bewertet werden, dass der Bedarf an Diesel bei den Unternehmen sehr hoch ist.

Dies deutet wiederum auf eine gute wirtschaftliche Entwicklung hin, wodurch auch der Ölkonsum perspektivisch stärker als bisher erwartet steigen könnte. Die konstant sinkende Rohölförderung in den USA verstärkt den preistreibenden Effekt. Dieser anhaltende Rückgang und die jüngsten Produktionsausfälle rund um den Globus lassen die Marktlage aktuell knapper erscheinen.

Das ist sie im Grunde aber nicht, da immer noch mehr gefördert als verbraucht wird. Die Lager sind prall gefüllt und in Teilen der  OPEC sowie Russland peilt man aktuell wohl eine Ausweitung der Fördermengen an. Eine Unterversorgung ist mittelfrisitg eher unrealistisch. Insofern sollte auch das Aufwärtspotenzial beim Ölpreis begrenzt bleiben.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs ist bis auf 1,13 US-Dollar gesunken. Analysten sehen darin nur eine Gegenbewegung auf die Kursgewinne der vergangenen Tage.

Heute tagt die Europäische Zentralbank um die weitere Zinspolitik festzulegen. Am Markt rechnet man nicht mit frischen Impulsen, da bisher noch nicht einmal die im März beschlossenen Maßnahmen umgesetzt wurden.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis springt durch die Kombination aus steigenden Ölpreisen und Verlusten beim Euro förmlich in die Höhe. Eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt fast 49 Cent pro Liter Heizöl. Das sind fast drei Cent pro Liter mehr als am Vortag.

Damit erreicht der Heizölpreis ein neues Jahreshoch. Theoretisch ist nicht mit anhaltend steigenden Preisen zu rechnen, worauf man sich aber natürlich nicht verlassen kann. Wer noch genügend Heizöl im Tank hat, kann durchaus auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Kurzfristige Lieferzeiten sind fast überall verfügbar.

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