Ölpreise zeigen Gegenbewegung, Heizölpreis steigt

5. August 2015,

Heizoelpreis gestiegen 05082015

Die Ölpreise sind im gestrigen Handelsverlauf gestiegen. Nach dem Preisverfall der letzten Tage nutzten Händler das günstige Preisniveau um nachzukaufen. Da auch der Euro an Wert verlor, wird der Heizölpreis heute im Schnitt um einen Cent pro Liter zulegen.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise sind gestern leicht gestiegen. Wie üblich folgte auf einen starken Preisverfall eine Gegenbewegung. Der europäische Ölpreis-Index Brent notiert aktuell bei 50,30 US-Dollar pro Barrel und die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt bei 575 US-Dollar pro Tonne.

Analysten gehen nicht davon aus, dass es sich um eine nachhaltige Entwicklung handelt. Es sieht mehr danach aus, dass der Abwärtstrend nur eine Pause einlegt, da Händler das günstige Preisniveau nutzen und verstärkt zukaufen, um Short-Positionen (siehe gestrige Tagesmeldung) auszugleichen.

An der grundsätzlichen Marktlage und –ausrichtung hat sich im Grunde nichts geändert. Die Überversorgung durch die hohe Produktion in den USA und den OPEC-Ländern, inklusive der Aussicht auf zusätzliches Öl aus dem Iran, bleibt das bestimmende Thema. Hinzu kommen Zweifel am Umfang des für das dritte Quartal prognostizierten Nachfrageanstieges, die vor allem durch enttäuschende Konjunkturdaten aus China genährt werden.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs hat gegenüber dem US-Dollar einen Cent an Wert verloren und wird aktuell für 1,086 US-Dollar gehandelt. Der Dollar wurde durch Aussagen eines regionalen Notenbankchefs gestärkt. In einem Interview sagte dieser, dass aus seiner Sicht nur eine deutliche Verschlechterung der Wirtschaftslage für eine Verschiebung der für September erwarteten Zinswende sprechen würde.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis steigt heute um durchschnittlich einen Cent pro Liter und nähert sich dadurch wieder der 58 Cent Marke, bei einer 3.000 Liter Standardlieferung. Zwar fiel der Preisanstieg am Ölmarkt recht verhalten aus, die Kombination mit Verlusten beim Euro verstärkt jedoch den Effekt auf den heimischen Heizölpreise, da Öl grundsätzlich in Dollar gehandelt wird.

Wer noch ausreichend Heizöl im Tank hat, kann durchaus darauf spekulieren, dass der Heizölpreis bis zum Wochenende wieder nachgibt. Selbst wenn der Euro weiter verlieren sollte, würde das für Händler außerhalb der USA die Investition in Öl verteuern, sodass insgesamt eher von wieder fallenden Ölpreisen ausgegangen werden kann.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung oder halten Sie sich durch unsere News zur Heizölpreisentwicklung auf dem Laufenden. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise