Ölpreise steigen trotz abnehmender Wirtschaftsaktivität in China

9. Februar 2015,

Heizoelpreis gestiegen 09022015


Die Ölbohranlagen-Schließungen und der Streik der Raffineriearbeiter in den USA lassen die Preise an den Ölbörsen weiterhin steigen. Das Augenmerk der Analysten liegt momentan jedoch auf China, wo ein Rückgang der Wirtschaftsaktivität und damit auch eine sinkende Ölnachfrage befürchtet werden. Die Heizölpreise werden heute aufgrund der leicht gestiegenen Ölpreise etwas fester erwartet.

Es werden weiterhin fast täglich US Ölbohranlagen geschlossen, was für einen festeren Ölpreis sorgt. Im vergangenen Monat waren es allein 199 Anlagen, die von ihren Betreibern vorerst stillgelegt wurden. Diese Entwicklung ist als Resultat für die stetig steigenden Rohölbestände zu sehen.

Die guten US Konjunkturdaten und der Streik der US Raffineriearbeiter sorgen zusätzlich für einen Aufwärtstrend.

Am Wochenende wurde schließlich der letzte Exporthafen in Libyen geschlossen, wodurch Libyen nur noch über zwei Offshore Ölbohrinseln Rohölexport betreiben kann. Die Ursache dafür sind Kämpfe und Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und islamistischen Milizen. Laut Analysten könnten die sinkenden Exportmöglichkeiten Libyens die weltweiten Rohölbestände abnehmen lassen und somit den Rohölpreis zusätzlich steigen lassen.

Momentan schauen Analysten vermehrt auf China, wo die Im- und Exporte stark rückgängig sind. Sie vermuten, dass China an Wirtschaftsaktivität verloren hat und somit der Rohölbedarf abnehmen wird.

Die Preise an den Ölbörsen steigen momentan weiter an.  Der Euro erlitt zum Wochenende einen Einbruch, jedoch konnte er sich heute schon wieder leicht erholen.

Die festeren Ölpreise lässt die Heizölpreise weiterhin steigen. Da der Eurokurs heute wieder leicht zulegen konnte, sind die Heizölpreise nicht mehr so stark gestiegen wie in der Vorwoche.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise