EZB beschließt Staatsanleihenkäufe – Ölpreis leicht gestiegen

23. Januar 2015,

Heizoelpreis gestiegen 23012015

Wie bereits vermutet wurde, hat die Europäische Zentralbank beschlossen, Staatsanleihen zu kaufen. Langfristig ist dadurch wohl mit einem Nachfrage- sowie Preisanstieg zu rechnen. Aktuell bleibt die Lage am Ölmarkt dennoch gesättigt. Für einen leichten Preisanstieg des Ölpreises sorgte der Tod des saudischen Königs. Die Heizölpreise sind heute stark gestiegen.

Die EZB hat angekündigt, bis September 2016 monatlich 60 Mrd. Euro für den Aufkauf von Staatsanleihen auszugeben. Das könnte sich positiv auf das Wirtschaftswachstum in der Eurozone auswirken,  was dann die Ölnachfrage steigern würde. Jedoch wird sich ein solch preiserhöhender Effekt wahrscheinlich erst langfristig zeigen, da der Eurokurs mit dem zunehmenden Angebot an Euros einbricht.

Das wird auf der anderen Seite den Dollar bestärken. Aufgrund dessen werden Ölinvestitionen außerhalb der USA teurer, da Öl an der Börse in Dollar gehandelt wird. So bleiben die Nachfrage und damit der Ölpreis kurzfristig wohl weiter niedrig.

Bestärkt wird die Lage des gesättigten Ölmarktes durch die gestiegenen Öl-Vorräte in den USA. In Verbindung mit der nachfragearmen ersten Jahreshälfte wirkt sich das drückend auf den Ölpreis aus. Zumal die ohnehin zurückgehende Raffenerieauslastung in den USA durch weitere Wartungsarbeiten bestärkt wird.

Des Weiteren ist in der vergangenen Nacht der König Saudi-Arabiens verstorben. Analysten gehen zwar nicht davon aus, dass der Nachfolger die Strategie in der Ölproduktion erneuern wird, jedoch sind Veränderungen nicht ausgeschlossen. So bringt die Ungewissheit eine Unsicherheit am Markt mit sich, weshalb die Ölpreise heute leicht steigen.

Der erhöhte Ölpreis in Verbindung mit dem weiter sinkenden Eurokurs lässt die Heizölpreise heute um über einem Euro je 100 Liter steigen.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise