Heizölpreise bleiben unverändert

30. Januar 2015,

Heizoelpreis gleichbleibend 30012015

Der WTI-Rohölpreis ist stark gefallen, jedoch blieben der Brent-Rohölpreis und der Euro weitgehend unverändert, was sich auch in den aktuellen Heizölpreisen widerspiegelt.

Die guten Konjunkturdaten aus den USA und der feste Euro bewirkten gestern zunächst einen Anstieg der Ölpreise. Hinzu kommt, dass sich einige Trader mit dem günstigen Rohöl eindecken und darauf spekulieren, es später zu einem höheren Preis verkaufen zu können. Ein Bericht von Genscape sorgte jedoch am Abend für Unruhe auf den Märkten und ließ schließlich den WTI-Rohölpreis erstmals seit 2009 unter die 44 Dollar-Marke fallen.

Obwohl es bereits sehr hohe US-Rohlöbestände gibt, segnete der US-Senat ein Gesetz für den Bau der Keystone XL Pipeline ab, wodurch unweigerlich Rohöl zu niedrigeren Preisen transportiert werden könnte. Die Folgen wären ein noch höherer Rohölbestand und ein niedrigerer WTI-Rohölpreis. US-Präsident Obama hat sich schon jetzt dagegen ausgesprochen und teilte mit, dass er ein Veto einlegt, selbst wenn der Kongress dem Senat zustimmen sollte.

Da der Preisunterschied zwischen Brent und WTI immer unwesentlicher wurde und die Rohölpreise auf einem sehr niedrigen Niveau sind, wird es zunehmend unwirtschaftlicher Rohöl auf Schienen zu transportieren. Die Konsequenz daraus sind Rohölimporte im Osten der USA, was für immer höhere Rohölbestände sorgt.

Zwischen den Analysten herrscht große Uneinigkeit über die potentielle Kursentwicklung. So sprechen einige von einer Bodenbildung, andere halten einen weiteren Abwärtstrend für nicht ausgeschlossen. Die Analystenhäuser Goldman Sachs und die Barclays Bank  haben bereits gestern schon verkündet, ein weiteres Abwärtspotential zu sehen.

Die aktuellen Entwicklungen bewirken, dass der Heizölpreis weitgehend gleich bleibt.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise