Festerer Gasölpreis und schwacher Euro stützen Heizölpreise

31. März 2015,

Heizoelpreis gestiegen 31032015

Meldungen über Fortschritte bei den Atomverhandlungen mit dem Iran könnten die Ölpreise weiter drücken. Momentan stütz der festere Gasölpreis und der schwache Euro die Heizölpreise und verursacht leichte Preiszuschläge.

Die Marktteilnehmer warten vorerst die Atomverhandlungen in Lausanne (Schweiz) ab. Gestern folgten Meldungen über eine mögliche  Einigung über die Rahmenbedingungen des Abkommens. Das langfristige Abkommen mit dem Iran soll ab Juni 2015 beginnen.
Sollte es zu einer Einigung kommen, rechnen Analysten mit der Aufhebung der Sanktionen gegenüber dem Iran und mit einer damit verbundenen, höheren Exportleistung des Irans, weshalb die Ölpreise aufgrund des zunehmenden Überangebots sinken könnten. Eine weitere Verzögerung könnte jedoch auch zu einem höheren Kaufinteresse führen.

Der Jemen-Konflikt beeinflusst die Ölpreise nicht mehr so stark wie in der Vorwoche. Die Seewege werden von Kriegsschiffen bewacht, die eine mögliche Blockade durch Rebellen verhindern sollen. Es ist demnach sehr unwahrscheinlich, dass Öltanker eine andere Route nach Europa wählen müssen.

Die US Ölbestandsaufbauten nehmen auch weiterhin zu. Sollten die Bestände weiterhin so stark zunehmen, könnten die US Lagerkapazitäten schon binnen weniger Wochen aufgebraucht sein.

Auch wenn heute weniger preisstützende Meldungen publiziert wurden, konnte der Heizölpreis eine festere Tendenz aufbauen. Ursache hierfür war zum einen der gestiegene Preis für Gasöl, dem börsennotierten Vorprodukt von Diesel und Heizöl und zum anderen der schwächere Euro.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise