Heizölpreise Entwicklung und Tendenz KW 24

16. Juni 2015,

Heizölpreise gestiegen KW24

Die Heizölpreise entwickelten sich im Laufe der Woche ohne einschlägige Orientierung. Sie bewegten sich in einer Spanne von etwa 2 Euro pro 100 Liter in einem ständigen Auf und Ab. Letztendlich hat sich der Preis im bundesweiten Durchschnitt um etwa 62 Cent gegenüber Wochenbeginn verteuert.

Heizölpreisentwicklung

Trotz dass der Handel an den US-Börsen nach dem OPEC-Treffen eher ruhig anlief, stieg ICE Gasoil bis Wochenmitte um 24 US Dollar deutlich an. Obwohl die Meldung von API und DOE in der Wochenmitte über den Abbau von Rohöl- und Benzinbeständen überraschend hoch war, zeigten sich die Ölpreise bis zum Freitag jedoch wieder etwas weicher. Vermutlich war die wieder überschrittene Menge der beschlossenen OPEC-Förderquote ausschlaggebender. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Irak förderten erneut auf Rekordniveau.

Des Weiteren wirkte sich die Prognose über das globale Wirtschaftswachstum drückend auf den Ölpreis aus. Die Weltbank vermutet nun ein weltweit stärker sinkendes Wirtschaftswachstum, als noch im Januar angenommen. Den Entwicklungsländern fallen vor allem die sinkenden Öl- und Rohstoffpreise und die Wahrscheinlichkeit der Zinserhöhung in den USA zur Last. Verhält sich das Wachstum wie angenommen rückläufig, so werden tendenziell auch die Notierungen an den Ölbörsen weiter belastet, da von einer rückläufigen  Nachfrage auszugehen ist.

Die Prognose für die Eurozone fiel dagegen positiv aus. Die Weltbank sieht in 2015 nun ein Wachstum von 1,5%. Im Januar lag die Prognose noch um 0,4% dahinter. Positiv wirke sich der schwache Euro im Exportgeschäft aus. Je schwächer die Eurowährung, desto günstiger können andere Länder aus Europa importieren. Der in US Dollar gehandelte und aktuell sinkende Ölpreis soll wiederum für steigende Konsumausgaben innerhalb Europas führen, was die Wirtschaft der Eurozone ankurbelt.

Auch der Eurokurs entwickelte sich im Verlauf der Woche in beide Richtungen. Letztendlich war er am Ende der Woche dann schwächer als am Montag. Zu Wochenbeginn zeigte sich der Wechselkurs bei rund 1,13 US Dollar noch recht stark. Am Mittwoch erreichte er sein Wochenhoch, konnte dies bis Freitag jedoch nicht verteidigen und ging mit etwas über 1,12 US Dollar aus der Woche. Seit Donnerstag wirkte sich vor allem der Abbruch der Verhandlung zwischen Griechenland und dem IWF verstärkt auf den Kurs aus. Als Grund wurden differenzierte Ansichten für den Weg aus der Schuldenkriese genannt.

Heizölpreise Tendenz

Die Heizölpreisentwicklung wird nun verstärkt auch vom weiteren Verlauf im Griechenlandkonflikt abhängig sein. Entscheidungen daraus nehmen Auswirkung auf den Eurowechselkurs. Wenn dieser geschwächt wird, verteuern sich die Preise für Rohöl für Investoren außerhalb der USA. Die Roh- und Gasölpreise werden wiederum von der Entwicklung der weltweiten Wirtschaftsdaten beeinflusst.

Am kommenden Donnerstag findet das Treffen der Euro-Finanzminister in Luxemburg statt. Dort soll auch über die Finanzkriese Griechenlands beraten werden. Von Griechenland fordere man nun ausdrücklich seriöse Vorschläge zur Lösungsfindung. Bisher seien die beteiligten Länder noch immer offen für eine Einigung.

Auch in den USA steht eine wichtige geldpolitische Sitzung an. Nächsten Mittwoch will die US Notenbank Fed über den Zinsentscheid beraten. Daher sollte auch der Zeitpunkt der Zinserhöhung wieder verstärkt in den Fokus geraten und für Impulse bei den Börsennotierungen sorgen.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Wochen zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.