Heizölpreise wieder etwas im Plus

10. Juli 2015,

Heizölpreis gestiegen 10072015

Die Ölpreise kommen nach dem Preisfall der letzten Tage wieder etwas in Aufwind und verteuern sich. Der Eurokurs zeigt sich durch eher positive Meldungen aus der Eurozone und gleichzeitigen Abschlägen beim US Dollar gestärkt. Der Heizölpreis hat sich im bundesweiten Durchschnitt am Ende der aktuellen Handelswoche zu gestern um etwa 50 Cent pro 100 Liter verteuert.

Ölpreisentwicklung

Die Preise für Roh- und Gasoil zeigten sich auch am gestrigen Tag wieder etwas im Plus. Ausschlaggebend wirkten dabei die verbesserte Stimmung an den chinesischen Aktienmärkten und scheinbar etwas ins stocken geratene Verhandlungen mit dem Iran. Der Preis für die europäische Referenzsorte Brent liegt mit aktuell 59 US Dollar pro Barrel fast wieder auf Montagsniveau. ICE Gasoil kostet 539 US Dollar pro Tonne.

Bislang war der Markt beim Thema um das angestrebte Atomabkommen mit dem Iran hinsichtlich einer baldigen Einigung positiv gestimmt. Zwar wurde die Frist vom ursprünglich 30. Juni bereits zwei Mal verlängert, jedoch sollte dies zunächst nicht negativ bewertet werden, da zudem ein Großteil des Abkommens bereits ausformuliert sei. Nun gibt es allerdings doch Hinweise auf stockende Verhandlungen.

Im Schuldenstreit um Griechenland kam es gestern wieder zu bedeutsamen Meldungen. Kurz vor Ablauf der Frist am kommenden Sonntag, soll die griechische Regierung am Vorabend neue Reformvorschläge bei seinen Gläubigern eingereicht haben. Im Gegenzug wird um ein drittes Hilfspaket in Höhe von über 53 Milliarden Euro bis 2018 gebeten. Ob die Vorschläge für eine Genehmigung weiterer Hilfsgelder ausreichen, wird nun geprüft.

Aus den USA kamen gestern Zahlen zur Entwicklung der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese sollen in der letzten Woche stärker als gedacht angestiegen sein, weshalb der Bericht eher enttäuschend ausfiel.

Die aktuelle Handelswoche geht heute ohne weitere ausschlaggebende Konjunkturdaten zu Ende.

Entwicklung Eurokurs

Gestern Morgen deuteten sich kurzzeitig Gewinne beim Euro an. Der Kurs näherte sich der 1,11er Marke, konnte diese bis zum Donnerstagabend jedoch nicht erreichen. Vor dem Wochenende bekam der Eurokurs nun aber noch einmal Aufwind und notiert aktuell sogar knapp unter 1,12 US Dollar.

Zum einen sorgt die sich verbesserte Lage an den chinesischen Aktienmärkten dafür, dass der US Dollar etwas an Halt verliert, zum Anderen wird der Euro von neuen, fristgerechten Reformvorschlägen seitens Griechenland gestärkt. Dadurch steige nun wieder die Hoffnung auf eine Einigung zwischen dem Land und seinen Gläubigern.

Heizölpreisentwicklung

Die Heizölpreise legen nach dem Preisfall zu Beginn der Woche am Ende wieder etwas zu. Der Preis für eine 3000 Liter Standard-Lieferung beträgt im bundesweiten Durchschnitt heute etwa 61 Euro pro 100 Liter. Im Rückblick auf die Woche sind die Preise am Freitag noch immer circa 1,50 Euro pro 100 Liter günstiger als am Montag.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Wochen zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise