Ölpreise geben leicht nach, Euro wieder über 1,19 US-Dollar – minimale Entspannung bei den Heizölpreisen

15. September 2017,

Heizölpreise unverändert 150917

Der vor- und gestrige Preissprung bei Öl ist heute Morgen erst einmal vorbei. Fehlende Impulse und Gewinnmitnahmen sorgten für eine sanfte Abwärtsbewegung. Der Euro steht wieder stabiler über 1,19 US-Dollar.

Ölpreisentwicklung

Die turbulenten Tage an den Börsen durch Stürme oder Kettenreaktionen sind heute Morgen erst einmal vorbei. Nach den vor- und gestrigen Preissprüngen aufgrund vieler Faktoren fehlt es heute Morgen schlicht an News, die einen weiteren Anstieg begründet hätten. Der Preisnachlass ist indes sehr verhalten, allerdings profitieren inländische Heizölkäufer minimal von einem wieder erstarkten Euro.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäischen Ölpreis Brent notierte am Morgen bei 55,32 US-Dollar. Das ist zwar über dem Tagesstart von gestern, doch der Schlusspreis für Donnerstag lag noch bei 55,47 US-Dollar.

Bei ICE Gasoil, dem maßgeblichen Indikator für den inländischen Heizölpreis, zeigt sich die Tendenz wiederum deutlicher, auch weil der  Wert vom jüngsten Preissprung mit am intensivsten betroffen war: Er notierte am Morgen bei 527,75 US-Dollar, einen Hauch über dem gestrigen Tagesstart aber deutlich unter dem Schlusspreis für Donnerstag bei 531,00 US-Dollar.

Die aktuellen Notierungen finden Sie täglich auf unserer Heizölpreisseite.

Richtungsweisende Ölnews, Berichte, Statistiken oder Prognosen blieben gestern aus, was die weichere Tendenz auf den Ölmärkten erklärte.

Führende Analysten haben zwar angemerkt, dass das Öljahr 2018 vor Problemen mit weniger Nachfrage und mehr Öl stehen könnte. Aber diese Rechnung kann praktisch jeder Informierte aufmachen. Schließlich wird das Kürzungsprogramm der OPEC nächstes Jahr nach aktuellem Stand auslaufen – ob nun im März oder Juni – und dann könnte man von einem sprunghaften Anstieg des Ölangebots ausgehen.

Momentan allerdings bestimmen noch die Analysen zum weiteren Verlauf des Jahres 2017 das Geschehen. Und hier stehen die Zeichen laut aktueller Berichte von der International Energy Agency (IEA) und der amerikanischen Energy Information Administration (EIA) unisono auf Anstieg.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs nimmt wieder Fahrt auf und notierte am Morgen bei 1,1918 US-Dollar. Der EZB-Referenzpreis für Donnerstag lag noch bei 1,1885 US-Dollar.

Trotz eines erneuten Raketentests in Nordkorea zeigten die Devisenmärkte diesmal darauf kaum eine Reaktion. Experten sagen eher, dass sich hier ein gewisser Gewöhnungseffekt eingestellt hat, auch wenn die politischen Implikationen des Konflikts nicht unterschätzt werden sollten.

Der Markt schaut heute noch einmal gen USA, wo wichtige Daten zur Entwicklung der Konsumentenpreise anstehen. Es ist davon auszugehen, dass auch die Zahlen, wie alle Indikatoren der vergangenen Woche, in irgendeiner Form von den Hurricanes betroffen sein könnten, die zum Beispiel für einen Anstieg der Energiepreise gesorgt haben.

Heizölpreisentwicklung

Die leicht weicheren Ölkurse allein hätten heute Morgen kaum Potential, an den inländischen Heizölpreisen etwas zu ändern. Der deutlich stabilere Eurokurs sorgt allerdings dafür, dass unsere Kunden von einem ganz leichten Preisnachlass profitieren: Eine 3.000 Liter Standard Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 57,54 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag waren es noch 57,56 Cent.

Dieser Wert könnte sich momentan nur als Verschnaufpause herausstellen. Sieht man sich die Entwicklung des Heizölpreises auf unserer Heizölpreisseite an, so tendiert die Kurve grundsätzlich immer weiter nach oben.

Damit zeigt sich, dass die Prognosen zum Markt 2017 bisher eingetreten sind und weitere Preisanstiege damit immer wahrscheinlicher werden. Wenn Sie sich jetzt zum Heizölkauf entscheiden, haben Sie zunächst einmal Ruhe vor den Prognosen und sichern sich ein gefälliges Preisniveau.

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.