Ölpreise steigen weiter

25. November 2015,

Heizoelpreis gestiegen 25-11-2015

Die Ölpreise sind weiter gestiegen. Neben dem Abschuss eines russischen Kampfjets sorgt der in den USA anstehenden Feiertag zu einem gesteigerten Kaufverhalten am Ölmarkt. Der Heizölpreis wird regional um bis 50 Cent pro 100 Liter steigen.

Ölpreisentwicklung

Die Notierung für den europäischen Ölpreis-Index Brent liegt aktuell bei 46,38 US-Dollar pro Barrel.  Die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt bei 434,25 US-Dollar pro Tonne.

Die Ölpreise sind damit seit Wochenbeginn um etwa fünf Prozent gestiegen, liegen aber immer noch ca. zehn Prozent unter dem durchschnittlichen Niveau vom Oktober.

Vor dem anstehenden Feiertag in den USA, der für viele Händler mit einem langen Wochenende verbunden ist, trennt man sich von risikoreichen Positionen. Da zuletzt verstärkt über auf fallende Preise spekuliert wurde, gleicht man spekulative Postionen durch Zukäufe aus.

Der Abschuss eines russischen Kampfflugzeuges durch die Türkei hat zwar keinen Einfluss auf die allgemeine Versorgungslage, allerdings führen solche Nachrichten zu einer Risikoprämie im Ölpreis, die bislang allerdings relativ gering ausfällt.

Der Zwischenfall zeigt den Märkten, wie instabil die Lage im Nahen Osten ist und das sich der Konflikt auch auf andere Länder ausweiten kann. In der Vergangenheit wäre ein solches Ereignis sicherlich viel deutlicher im Ölpreis zu spüren gewesen. Das wird durch das mehr als reichlich vorhandene Öl jedoch verhindert.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs liegt aktuell bei 1,0664 US-Dollar. Konjunkturdaten aus der Eurozone übertrafen die Erwartungen der Analysten. Angesichts der vermutlich im Dezember anstehenden Zinswende in den USA bleibt das Aufwärtspotenzial beim Euro aber begrenzt.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis steigt im Vergleich zum Vortag um bis zu 50 Cent pro 100 Liter. Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt etwa 54,68 Euro pro 100 Liter.

Dabei ist die Heizölpreisentwicklung regional unterschiedlich. Im Südwesten Deutschland steigen die Heizölpreise weniger als in anderen Regionen. Durch das Niedrigwasser des Rheins sind die Frachten für die Schiffsversorgung seit Mitte Juli durchgehend gestiegen und hatten im November neue Rekordhochs erreicht.

Dies hatte die Heizölpreise entlang der Rheinschiene nach oben getrieben. Durch die letzten Regenfälle sind die Pegelstände nun wieder gestiegen. Dadurch können die Schiffe wieder mit mehr Ladung fahren, sodass die Frachtpreise pro Tonne deutlich fallen. Der Effekt gestiegener Ölpreise findet sich dadurch entlang im Südwesten kaum im aktuellen Heizölpreis wieder.

Aufgrund des „Thanksgiving“ Feiertages in den USA am Donnerstag, kaum noch Potenzial für größere Änderungen beim Ölpreis. Viele amerikanische Händler werden vor dem verlängerten Wochenende vermutlich keine großen Risiken mehr eingehen. Wie erwarten bis zum Ende der Woche ein verhältnismäßig stabiles Niveau der Heizölpreise.

Wer mit dem Heizölkauf noch etwas warten kann, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.