Zum Wochenbeginn weiterhin günstige Heizölpreise

24. August 2015,

Heizölpreis gesunken 24_08_2015

Zu Beginn dieser Woche setzen die Rohölpreise ihren Abwärtstrend der letzten Woche fort. Der Euro kann Kursgewinne verzeichnen und steigt auf den höchsten Stand seit Februar. Heizölkunden profitieren deshalb weiterhin von den aktuell niedrigen Heizölpreisen.

Ölpreisentwicklung

Am Montag setzen die Ölpreise ihren klaren Abwärtstrend der letzten Woche fort. Am Freitagmorgen lag die Notierung von ICE Gasoil bei 452,25 US-Dollar pro Tonne und fiel im Laufe des Tages um etwa zehn Dollar. Heute Morgen liegt die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung bei 434,25 US-Dollar pro Tonne. Die Notierung der europäischen Rohölsorte Brent ist seit Freitagmorgen um etwa zwei Dollar auf 44,26 US-Dollar pro Barrel gesunken.

Mögliche Gründe für die Abwärtsentwicklung der Ölpreise könnten die Verluste an den internationalen Aktienmärkten sein. Die Wachstumsaussichten für die globale Wirtschaft haben sich in diesem Sommer stark eingetrübt, was sich nun in fallenden Aktienkursen wiederspiegelt. Zunächst war der chinesische Aktienindex Hang Seng in Folge der schwachen Konjunkturdaten Chinas deutlich gesunken.

China ist nach den USA die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und spielt deshalb eine große Rolle für das globale Wirtschaftswachstum. Die chinesische Konjunkturkrise wirkt sich auch auf andere Volkswirtschaften aus. So hat der DAX seit Mitte August etwa 13 Prozentpunkte verloren, der Dow Jones Index verlor seit Anfang des Monats rund sieben Prozent.

Der Abwärtskurs an den Aktienmärkten könnte sich auch drückend auf die Ölpreise auswirken, da die Aktienkurse als Spiegelbild der wirtschaftlichen Erwartungen betrachtet werden können. Die Wirtschaftsleistung wiederrum hängt eng mit dem Ölverbrauch zusammen. Deshalb könnte der Verlust der Aktienkurse ein Indiz dafür sein, dass die Ölnachfrage langsamer wachsen könnte als von einigen Marktteilnehmern erwartet.

Fallende Aktienmärkte und enttäuschende Konjunkturdaten aus China könnten zusammen mit erwarteten Produktions- und Exportsteigerungen des Iran sowie einer hohe Ölförderung der USA und OPEC dafür sorgen, dass die Ölpreise auch weiterhin auf niedrigem Niveau verbleiben.

Morgen werden die Veröffentlichung der Konjunkturindikatoren der Wirtschaftstätigkeit Chinas sowie die Schätzung zu den US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) erwartet.

Die Wirtschaftsdaten der Woche im Überblick*:

Montag, 24.08.2015

Index zur gesamtwirtschaftlichen Aktivität in den USA

Dienstag, 25.08.2015

Bruttoinlandsprodukt Deutschland

Konjunkturindikatoren der Wirtschaftstätigkeit Chinas

Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API)

Mittwoch, 26.08.2015

Rohöl Lagerbestand der Energy Information Aministration (EIA)

US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE)

Donnerstag, 27.08.2015

Bruttoinlandsprodukt USA

Freitag, 28.08.2015

Bruttoinlandsprodukt Griechenland

*Termine ohne Gewähr

Entwicklung Eurokurs

Der Euro hat seinen Aufwärtstrend der vergangenen Handelstage weiter fortgesetzt. Am Montagmorgen stieg die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,1442 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Februar.

Grund für die Kursgewinne des Euro könnte der geschwächte Dollar sein. Die wachsende Sorge vor einer ernsten Konjunkturkrise in China könnte die Spekulationen auf eine spätere Zinserhöhung in den USA stärken. Anleger befürchten, dass die US-Notenbank Fed ihre geplante Zinserhöhung wegen der Turbulenzen in China abermals verschieben und die Zinswende erst im Dezember vollziehen könnte. Dies belaste den US-Dollar und sorge im Gegenzug für einen Auftrieb beim Euro. Zuvor hatte die Aussicht auf die US-Zinserhöhung dem Dollar lange Auftrieb gegeben.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis folgt dem Gasölpreis in seinem Abwärtstrend. Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet zum Wochenende im bundesweiten Durchschnitt 53,63 Euro pro 100 Liter und ist damit im Vergleich zu Freitag um etwa zwei Euro günstiger.

Innerhalb Deutschlands könnten sich Preisunterschiede aufgrund des niedrigen Rheinpegels bemerkbar machen. Die für den niedrigen Wasserstand maßgebende Trockenperiode soll laut Wettervorhersagen mindestens bis Anfang dieser Woche anhalten. Der niedrige Wasserstand des Rheins kann dafür sorgen, dass weniger durch Binnenschiffe transportiertes Heizöl in Süddeutschland eintrifft, während Norddeutschland über den Hamburger Hafen durch Frachtschiffe versorgt werden kann.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preiseinbrüchen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Das Auf und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf aufbauen kann.