API meldet Bestandsabbau, Heizölpreis bleibt stabil
11. September 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- API: US-Ölbestände weiter abgebaut
- Brent bei 62,88 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 595,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1049 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 69,09 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 69,09 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 68,94 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich
▲ Zuspitzung des Iran-Konflikts
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▲ US-Notenbank senkt Zinsen
▼ EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
▼ Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter
▼ US-China-Handelsstreit
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,88 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 58,10 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Dienstag bei 62,77 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 595,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 592,00 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 591,75 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Nachdem der Bundesfinanzminister ankündigte, im kommenden Jahr keine neuen Schulden auf die Staatskasse lasten zu wollen, rechnen die Marktteilnehmer nun mit lockernden Maßnahmen der EZB. Diese Stimmung stützt die Ölnachfrage. Auch der Wechsel des saudischen Ölministers wirkt stützend, wenn auch ohne sichtbare Impulse.
Der Ölkurs zeigte Dienstagmorgen eine feste Situation an. Öl war überkauft, sodass die Marktteilnehmer sich zunehmend zurückhielten und der Ölkurs auf seinem Aufwärtsmarsch ins Stocken geriet. Doch dieses Stocken kündigt keineswegs einen neuen Abwärtstrend an. Wahrscheinlich ist es ein Durchatmen bevor weitere Anstiege folgen, denn auch wenn keine Impulse für den Ölkurs in Sicht sind, so überwiegen doch die preisstützenden Faktoren. Zusätzlich geht das American Petroleum Institute von US-Rohölbestandsabbauten aus, was für weitere Preissteigerungen sorgte. Wie nachhaltig diese Steigerung ist, zeigt der heute folgende Bericht des Department of Energy, der Einzelheiten preisgibt und Interpretationsmöglichkeiten aufzeigt.
Die aufsteigende Stimmung am Ölmarkt wurde kurz vor den API-Meldungen getrübt, denn der Sicherheitsberater des Weißen Hauses kündigte an, seinen Stuhl zu räumen. Diese Meldung traf mit einem EIA-Monatsreport zusammen, der eher pessimistische Preisprognosen herausgab. Der Ölkurs gab nach, erholte sich jedoch schnell wieder mit der API-Erwartung gesunkener Ölbestände in den USA.
Während die Ölpreise steigen, hat der Herbst schon begonnen und der Winter rückt näher. Die kalten Temperaturen sind nicht mehr fern. Nutzen Sie das noch moderate Preisniveau und füllen Sie Ihre Heizöltanks auf. Machen Sie sich unabhängig von politischen Ereignissen und Preisanstiegen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1049 US-Dollar, am Dienstagmorgen waren es 1,1043 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Dienstag bei 1,1049 US-Dollar festgesetzt.
Der Euro ist weiterhin stabil, nachdem er gestern eine kurze Schwäche zeigte. Der Bundesfinanzminister kündigte an, das kommende Jahr ohne neue Schulden zu bestreiten. Demnach wird für die EZB-Sitzung am Donnerstag der Beschluss weiterer Lockerungen der Geldpolitik erwartet. Ob neue Wertpapiere gekauft werden oder der Zins abermals eine Senkung erfährt, ist den Marktteilnehmern unklar. Diese Unsicherheit sorgte für das kurze Nachgeben des Eurokurses, doch er stabilisierte sich schnell und verharrt nun in einer abwartenden Haltung.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- API: Erneuter Abbau der US-Ölbestände
Nachdem das API in der letzten Woche Bestandsaufbauten gemeldet hatte, die anschließend vom DOE widerlegt wurden, schlagen die Daten des API nun in die entgegengesetzte Richtung aus. Sie melden einen starken Bestandsabbau von US-Rohöl, der kräftiger als von den Marktteilnehmern erwartet ausfiel. Ob das API mit seiner Vermutung in dieser Woche richtig liegt, zeigt sich heute Nachmittag, wenn die detaillierteren Daten des DOE veröffentlicht werden.
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