API meldet überraschend Bestandsaufbau, Heizöl günstiger
25. September 2019,
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- API: US-Ölbestände überraschend gestiegen
- Brent bei 62,59 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 598,75 US-Dollar
- Euro bei 1,0995 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
Heizölpreis bei 70,35 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 70,35 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 71,50 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Saudische und russische Ölproduktion gesunken
▲ USA kündigt weitere Iran-Sanktionen an
▲ China und USA wieder im Gespräch
▼ EIA-, OPEC- und IEA-Monatsberichte
▼ Demokraten untersuchen Amtsenthebung Trumps
▼ Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,59 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 64,39 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Dienstag bei 61,43 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 598,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 610,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 611,75 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Gestern Morgen zeichnete sich bereits ab, dass Saudi-Arabien offenbar nicht zu viel versprochen hat und die Zweifel an einer schnellen Wiederherstellung der Ölproduktion unbegründet waren. Denn alle Anzeichen sprechen dafür, dass die saudische Ölproduktion Ende September wieder die Ausgangslage erreicht. Zwar wurden dafür die Produktionen anderer Ölanlagen gesteigert, um die Beschädigungen der betroffenen Anlagen auszugleichen, doch auch die Reparaturen werden schnell vorangetrieben. So löst sich der preisstützende Effekt der Anschläge auf saudische Ölanlagen auf und verkehrt sich sogar ins Gegenteil.
Klare Impulse fehlten am gestrigen Dienstag, weshalb die Marktteilnehmer die Ruhe bis in den Nachmittag hinein nutzten, um Gewinne mitzunehmen. Das hatte einen sinkenden Kurs zur Folge, der anhielt während die Marktteilnehmer auf Kommentare von der UN-Vollversammlung warteten.
Einer dieser Kommentare stammte von Donald Trump, der sich unzufrieden über den Verlauf der Verhandlungen mit China äußerte. Er ließ durchblicken, dass ein schneller Deal unwahrscheinlich ist. Die Demokraten steuern einer Einigung bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen im Oktober entgegen. Sie leiteten eine Untersuchung zur Amtsenthebung Trumps ein. Die wenig überraschende Reaktion Chinas: Abwarten und die Verhandlungen hinauszögern, denn das Ergebnis der Untersuchungen kann den Verhandlungen entscheidende Wendungen geben. Währenddessen haben die Strafzölle weiterhin Bestand und belasten sowohl die Wirtschaft beider Nationen als auch die Ölnachfrage und damit den Ölpreis.
Der Ölpreis entwickelte im Laufe des Tages eine Abwärtsdynamik, die von den Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute bekräftigt wurde. Diese meldeten einen unerwarteten Aufbau der US-Rohölvorräte. Der Heizölpreis nimmt die Abwärtsbewegung mit. Nutzen Sie die moderaten Preise, um Ihren Heizöltank zu füllen und sich auf den Winter vorzubereiten. Machen Sie sich unabhängig von weiteren geopolitischen Entwicklungen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,0995 US-Dollar, am Dienstagmorgen waren es 1,0989 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Dienstag bei 1,1017 US-Dollar festgesetzt.
Gestern wurden unerwartet schwache Konjunkturdaten aus den USA gemeldet, wodurch der Euro sich von seiner Schwäche etwas erholen konnte. Diese Stärke war jedoch nicht stabil. Die politischen Ungereimtheiten in Großbritannien drücken auf die Stimmung am europäischen Finanzmarkt und damit auch auf den Euro. Zuletzt fällte das oberste britische Gericht ein historisches Urteil, indem es die Suspendierung des Unterhauses durch Premier Boris Johnson mit sofortiger Wirkung aufhob.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- API: Überraschender Aufbau der US-Ölbestände
Das API meldete in dieser Woche Bestandsaufbauten beim US-Rohöl. Marktteilnehmer erwarteten einen stabilen Wert bis hin zu leichten Abbauten, doch das API zeigt das Gegenteil. Besonders die Bestände in Cushing, Oklahoma sollen stark gestiegen sein. Das lässt die Annahme zu, dass die Vorräte der anderen Regionen stabil blieben oder gesunken sind. Die Auswirkung des API-Berichtes auf den Ölpreis bleibt deshalb eher verhalten. Ob das API mit seiner Vermutung in dieser Woche richtig liegt, zeigt sich heute Nachmittag, wenn die detaillierteren Daten des DOE veröffentlicht werden.
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