Heizöl News: Hurrikan Delta nimmt Kurs auf den Golf von Mexiko

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

• US-Präsident Trump beendet Gespräche über eine Konjunkturpaket für die Amerikanische Wirtschaft
• Oktoberreport des EIA (Energy Information Administration) zur Ölnachfrage in 2020/2021
• Brent bei 42,18 US-Dollar | ICE-Gasoil bei 340,50 US-Dollar 
• Euro bei 1,1737 US-Dollar
   

Heizölpreis heute

• Heizölpreis bei 41,90 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 41,90 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 40,59 Cent pro Liter Heizöl.
 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

▲ Streik norwegischer Ölarbeiter senkt die Ölproduktion um 330.000 B/T
▲ Hurrikan Delta: Abschaltung von 29% der Offshore-Förderung im Golf von Mexiko

▼ Libyen steigert die Ölförderung und Ölexporte
▼ US-Präsident Trump beendet Verhandlungen zum Wirtschafts-Konjunkturpaket
 

Welche Auswirkungen hat Hurrikan Delta im Golf von Mexiko?

Zur Wochenmitte bestimmt der Hurrikan Delta weiterhin die Öl-Förderung im Golf von Mexiko. Im Moment befindet sich der Sturm noch in der Karibik. Er soll aber diese Woche noch, bevor er Freitag auf das Festland in Louisiana trifft morgen über die Gebiete der Offshore-Produktion im Golf von Mexiko ziehen. Aus Sicherheitsgründen wurden bereits Öl-Förderungsanlagen abgeschaltet, die 29% der Ölproduktion in dieser Region bedeuten. Es bleibt abzuwarten, welches Ausmaß der Hurrikan Delta haben wird.

Informationen zur Ölnachfrage und Rohölproduktion in 2020 und 2021

Wie bereits in den vergangenen Tagen berichtet hält Libyen an der kontinuierlichen Steigerung der Ölförderung fest und will seine Anlagen Ausbauen. Hintergrund ist u.a. das die Ausgaben des Landes gedeckt werden sollen, jedoch müsste Libyen dann sogar mehr Öl fördern, als es vor dem innenpolitischen Konflikt war, der die Ölförderung stark beeinflusste.

Das EIA veröffentlichte gestern den Monatsreport für den Oktober. In dem Bericht wurde die Ölnachfrage für dieses und das kommende Jahr 2021 deutlich nach unten korrigiert. Es wurden auch die Zahlen für die Produktion von Öl angepasst jedoch im Gegensatz zur Nachfrageprognose wurde die Förderungsprognose nur leicht nach unten korrigiert. Das würde im Moment zu einer Überversorgung von 1,74 Mio B/T in 2020 führen.

Außerdem wird erwartet, dass die OPEC-Staaten sich nicht vollständig an die Produktionseinschränkungen halten werden und dadurch es auch zu einer Mehrproduktion kommen wird. Auf Grund der wahrscheinlichen Überversorgung mit Rohöl und der weiterhin gedämpften Nachfrage werden die Ölpreise sich im 4. Quartal wahrscheinlich weiter auf einem niedrigen Niveau bewegen.

Welche Faktoren beeinflussen aktuell noch den Ölmarkt?

Zusätzlich zu den o.g. Einflüssen gibt es noch weitere Faktoren, die aktuell die Preise am Ölmarkt beeinflussen. Dazu gehört einerseits der weiter bestehende Streik der norwegischen Ölarbeiter, die ihren Streik ausgeweitet haben. Durch den Streik wird die norwegische Rohölförderung um 330.000 B/T gekürzt.

Weiterhin haben auch die Aussagen und Handlungen des US-Präsidenten Trumps Auswirkungen auf den Ölmarkt. Bereits die Corona-Nachricht zu Trump sorgte für eine Veränderung am Ölmarkt. Gestern wurden die Gespräche für ein Hilfsprogramm, um die US-Wirtschaft zu stützen, und ggf. anzukurbeln von US-Präsident Trump kurzfristig beendet, wodurch es eine spürbare Reaktion an der US-Börse und auch bei den Ölpreisen gab. Die Verhandlungen sollen erst wieder nach den US-Präsidentschaftswahlen aufgenommen werden.

Auch, wenn der Heizölpreis leicht gestiegen ist, ist der Heizölpreis im Vergleich zum Vorjahresniveau deutlich günstiger und somit sind Sie immernoch in einer guten Position um Ihren Heizöltank zu einem guten Heizölpreis aufzufüllen.
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Ölpreise an der Warenterminbörse

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 42,18 US-Dollar. Der Vergleichswert von Dienstag betrug 41,43 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 340,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 329,75 US-Dollar.

Informieren Sie sich über die aktuellen Heizölpreise in Ihrer Region täglich auf unserer Heizölpreisseite. 

Bestandsdaten des API (American Petroleum Institutes)

Der Bericht zu den Öl-Bestandsdaten des American Petroleum Institutes (API) gibt kaum eine Richtung zur Entwicklung des Ölpreises vor. Die Rohölbestände sind zwar leicht gestiegen, was jedoch nicht auf die konventionelle Förderung, sondern eher auf die Schieferölproduktion zurückzuführen ist. Die Bestände von Destillaten und Benzin sind leicht gesunken. Es bleibt abzuwarten, wie der Bericht des Department of Energie (DOE) heute ausfällt, über den wir dann morgen berichten.
 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? 

Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

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