Heizöl News: Impfstoff-Optimismus an den Märkten, Heizölpreis im Aufwind
24. November 2020, Felix Schmidt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Impfstoff: Optimismus an den Märkten – Heizölpreis im Aufwind
- Trump-Administration macht Weg für Übergabe an Biden frei
- Brent bei 46,55 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 376,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1853 US-Dollar
Heizölpreis heute
- Heizölpreis bei 44,07 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 44,07 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 43,29 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis:
▲ USA: Trump macht Weg für Biden frei, neue Verhandlungen über Konjunkturpaket, Notzulassung für Impfstoffe laut US-Experte bis Mitte Dezember möglich
▲ Saudi-Arabien meldet Anschlag auf Ölanlage
▼ USA: Neue Lockdowns geplant, US-Rohöllager füllen sich
▼ Ölproduktion in Libyen auf über 1 Mio. B/T gestiegen
Schon gestern hatte sich angedeutet, was sich heute fortsetzt. Die Ölpreise sind aktuell im Aufwind und davon wird auch der Heizölpreis getragen. Der Optimismus fußt auf den Fortschritten bei der Impfstoffentwicklung, nachdem auch AstraZeneca meldete, einen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt zu haben. Diese Fortschritte wirken sich direkt risikomindernd an den Finanzmärkten aus und überlagern derzeit auch die Meldungen von weiterhin steigenden Infektionszahlen. Die Marktteilnehmer setzen darauf, dass die Impfstoffe es den Menschen in absehbarer Zeit ermöglichen, wieder vermehrt zu reisen, wodurch sich die Tourismusindustrie erholen würde und durch die gestiegene Mobilität von Flugzeugen und Schiffen letztlich auch die Ölnachfrage steigt. Die Preissignale für die europäische Rohölsorte Brent deuten derzeit, entgegen bisheriger Erwartungen, eine mittelfristig knapper werdende Angebotssituation an, was sich ebenfalls stützend auf die Ölpreise auswirkt. Ob sich diese sogenannte Backwardation-Position halten kann, hängt wesentlich auch von der Entscheidung der OPEC+ Gruppe über eine Verlängerung der Produktionskürzungen ab. Am 30. November wird die Gruppe im Rahmen ihrer Vollversammlung nicht mehr um eine klare Stellungnahme herumkommen, nachdem diese in den vergangenen Wochen aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen einzelnen Mitgliedern immer wieder vertagt wurde. Zudem wird sich auch die weitere Entwicklung der Ölbestände in den USA auf die Preissignale für Brent auswirken.
Trump Administration leitet Übergabeprozess an Biden ein
Lange hatte der US-Präsident Trump die Übergabe seines Amts an den gewählten Nachfolger Joe Biden verzögert. Nun, so scheint es, hat die Trump-Administration Biden offiziell als Sieger der US-Präsidentschaftswahlen anerkannt. Damit kann der Übergabeprozess beginnen. Trump teilte via Twitter mit, dass er die Einleitung der Übergabe angeordnet habe. Allerdings würde er weiterhin versuchen, rechtlich gegen das Ergebnis der US-Wahlen vorzugehen. Für die Ölmärkte bedeutet diese Nachricht erst einmal, dass die Unsicherheit gesunken ist. Mit dem Amtsantritt Bidens werden die Chancen auf ein baldiges Corona-Hilfspaket wieder größer, was die Ölpreise mittelfristig stützen dürfte.
Saudi-Arabien bestätigt Angriff auf Ölanlage
Gestern Abend bestätigte Saudi-Arabien den Angriff auf eine von Saudi Aramco betriebene Ölanlage in Jeddah. Diese war offenbar von Huthi-Rebellen im Jemen durchgeführt worden, die vor weiteren Anschlägen warnten. Der Angriff hat zu einem Brand an einem Öltank in einer Kraftstoffverteilungsanlage geführt, wie das saudische Energieministerium meldete. Es handele sich um einen Akt des Terrorismus, der auf die Sicherheit und Stabilität der Energieversorgung der Welt abzielte. Man habe die Situation unter Kontrolle, Lieferungen seien durch den Angriff nicht in Gefahr, wie es von Seiten des Energieministeriums und Saudi Aramcos hieß. Die Huthi-Rebellen kämpfen seit Jahren gegen eine Militärallianz unter Führung von Saudi-Arabien, die die von den Vereinten Nationen anerkannte Regierung im Jemen unterstützt.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 46,55 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 45,60 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 376,25 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag lag bei 367,25 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.