Heizöl News: OPEC+ will Konsens zu Ölkürzungen erreichen

1. Dezember 2020, Ricarda Altrichter

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Nachdem das OPEC+ Treffen am vergangenen Sonntag aufgrund der Uneinigkeit zwischen Russland und Saudi Arabien gescheitert ist, wurde ein neues Treffen zum Thema Produktionskürzungen angesetzt. Die Ölbörsen nehmen eine abwartende Haltung ein.
Der Heizölpreis bleibt konstant.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Chinas Konjunktur steigt
  • OPEC+ Sondertreffen soll nach Uneinigkeit am Donnerstag fortgeführt werden
  • Brent bei 47,47 US-Dollar | ICE-Gasoil bei 388,50 US-Dollar 
  • Euro bei 1,9810 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 45,45 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 45,45 Cent pro Liter Heizöl. Gestern lag der Heizölpreis bei 45,25 Cent pro Liter Heizöl.
 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 OPEC+ Treffen am Montag und Dienstag – Verhandlung über Produktionskürzungen
Nächster Ölarbeiterstreik in Norwegen möglich
 Ölproduktion in Libyen erreicht 1,25 Mio. B/T
 mehr aktive US-Öl-Bohranlagen
 Neue Lockdowns in den USA
 

Welche Faktoren wirken heute auf die Ölpreise?

Die Ölhandelsmärkte starteten neutral in den Tag, auch wenn bei den OPEC+ Verhandlungen zu den Produktionskürzungen bisher kein Ergebnis erzielt werden konnte.

China lieferte gute Konjunkturdaten ab. Diese bremsten dann aber die Abwärtsbewegung aus, denn der Fokus zum Wochenauftakt lag schließlich bei der OPEC bzw. OPEC+ und deren Meeting. Die Börsennotierungen erholten sich bis zur Mittagszeit von ihrem Preisrutsch und testeten am Nachmittag sogar ihre Aufwärtspotenziale. Die Ölproduktion der OPEC soll im November zwar gestiegen sein der Optimismus hinsichtlich einer möglichen Einigung der OPEC+ Gruppe überwog jedoch. Die feste Tendenz übertrug sich auch auf die Inlandspreise. Später wurde mitgeteilt, dass die OPEC+ wenigstens eine Einigung für die nächsten 3 Monate erzielen konnte. Nachhaltigen Einfluss auf die Preise hatte dies nicht, schließlich stand noch die Zustimmung der Nicht-OPEC Mitglieder aus. Aufgrund der Balance dieser Faktoren, ging der Ölpreis wenig verändert aus dem Handel.

OPEC+: Verhandlungen gescheitert

Während des Meetings der OPEC-Ländern konnten die beteiligten sich einigen, die Produktionsquoten bis Ende des ersten Quartals zu verlängern. Den weiteren Ländern der großen OPEC+ Runde g gelang es aber nicht einen Konsens über das weitere Vorgehen herzustellen. Diese Länder nehmen folgende Position ein:

Saudi-Arabien: Der größte Produzent der OPEC ist für eine Verlängerung der aktuellen Produktionsquoten bis Ende März.

Vereinte Arabische Emirate (VAE): Die VAE sollen den Gedanken geäußert haben, aus der OPEC auszutreten. Generell ist das Land nicht gegen eine Verlängerung der aktuellen Kürzungen, beharrt aber darauf, dass zunächst alle OPEC+ Mitglieder ihre Zusagen vorab einhalten

Russland: Russland der weltweit zweitgrößte Ölförderer und kein OPEC-Mitglied. Das Land häufig gegen die Kürzung der Produktionsmenge und trat oft für eine langsame Anhebung der Produktionsmenge ein und ein schrittweises Ende der Kürzungen. Durch die Konfrontation zwischen Russland und Saudi-Arabien kam es im Frühjahr kurzzeitig zu einem Bruch der OPEC+, der den darauffolgenden massiven Preisrutsch verursachte.

Gestern gelang es der OPEC+ Gemeinschaft nicht, eine Lösung zu finden, und so wurde das Treffen nach einer relativ kurzen Diskussionsrunde abgebrochen. Die Verhandlungen sollen nun diese Woche Donnerstag weitergehen.

 

Ölpreise an der Warenterminbörse

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 47,47 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug 46,90 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 388,50 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern lag bei 384,75 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 01.12.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

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Ricarda Altrichter - Autorin

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