Heizöl News: Trump will Einreiseverbot aufheben – Heizöl etwas teurer
19. Januar 2021, Felix Schmidt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Trump will Einreiseverbot für europäische und brasilianische Reisende aufheben
- Russlands Ölindustrie profitiert von den freiwilligen Kürzungen Saudi-Arabiens
- Brent bei 55,08 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 455,00 US-Dollar
- Euro bei 1,2099 US-Dollar
Heizölpreis heute
- Heizölpreis bei 59,92 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 59,92 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 59,80 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Trump will Einreiseverbote für Reisende aus Europa und Brasilien aufheben
▲ China: Wirtschaftswachstum trotz Pandemie, Rohölimporte erreichen neuen Rekord im Jahr 2020
▲ Pipeline-Wartung schränkt Libyens Ölproduktion ein
▲ Saudi-Arabien kürzt Ölförderung, Irak und VAE erhöhen Lieferpreise für asiatischen Markt
▼ Ölnachfrage in Europa zum Jahresbeginn schwach
▼ Covid-19: Neue Lockdowns auch in Asien, Reisebeschränkungen durch Virusmutation
Trump will Einreise in die USA aus Europa und Brasilien ermöglichen
Laut der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der weltweit bestätigten Covid-19 Fälle bei rund 95 Millionen, davon entfallen mehr als 24 Millionen Fälle auf die USA. Der künftige US-Präsident, Joe Biden, kündigte an, die Impfkampagne beschleunigen zu wollen. Zudem soll ein neues, umfangreiches Konjunkturpaket auf den Weg gebracht werden. Beide Meldungen gaben den Finanzmärkten Auftrieb. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit kündigte Donald Trump überraschend an, die Einreiseverbote für Reisende aus Europa und Brasilien ab dem 26. Januar aufheben zu wollen. Sollte diese Regelung tatsächlich eintreten, könnte die Ölnachfrage durch das erhöhte Reiseaufkommen steigen. Allerdings fällt der 26. Januar bereits in die Amtszeit von Joe Biden – und der hat umgehend angekündigt, die Reiseverbote aufrecht erhalten zu wollen.
Russlands Ölproduktion profitiert von den Kürzungen Saudi-Arabiens
Die unterschiedlichen Positionen einzelner OPEC+ Mitglieder im Hinblick auf die künftige Entwicklung der Ölnachfrage haben wir in unseren Heizöl News schon einige Male erläutert. Zwei wichtige Ölproduzenten mit divergenten Strategien sind Russland und Saudi-Arabien. Da man sich bei der OPEC+ Hauptversammlung nicht auf ein konservatives Ölangebot einigen konnte, sondern die für Januar beschlossene Erhöhung der Ölproduktion auch in den Folgemonaten beibehält, kürzte Saudi-Arabien seine Ölproduktion freiwillig. Russland hingegen, darf seine Ölproduktion auf Basis der jüngsten OPEC+ Vereinbarung sogar erhöhen. Da die Liefermengen, die von Saudi-Arabien auf den europäischen Markt gelangen sollten, nun wegfallen, profitiert Russland. Rohöl aus dem Ural kann die Lücke füllen und somit sind hier auch Preissteigerungen zu verzeichnen.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 55,08 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 54,86 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 455,00 US-Dollar. Der Vergleichswert Montag lag bei 453,50 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.