Heizöl News: US-Ölbestände gesunken
24. Januar 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: US-Ölbestände bei steigender Produktnachfrage gesunken
- Brent bei 62,38 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 551,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1047 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 63,22 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 63,22 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 63,69 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Raketentreffer in Bagdad
▲ Produktions- und Exportausfälle in Irak und Libyen
▲ OPEC+ beschließt Kürzungen bis Mitte 2020
▼ Corona-Virus senkt Ölnachfrage
▼US-Ölförderung auf Rekordniveau
▼ US-Strafzölle gegen China bleiben vorerst bestehen
▼ IEA, EIA und OPEC prognostizieren Überversorgung für 2020
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,38 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 62,29 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 62,04 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 551,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 550,25 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 545,50 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Der Ölmarkt erlebte einen turbulenten Donnerstag. Zunächst startete der Ölmarkt in einer preissenkenden Stimmung in den Tag. Die Sorge um die Auswirkungen des Corona-Virus war allgegenwärtig und die Marktteilnehmer fürchteten um die Ölnachfrage. Dass das American Petroleum Institute Aufbauten der US-Ölbestände gemeldet hatte, bekräftigte diese Stimmung. Auch die Charttechnik schloss sich dieser Tendenz an und reizte das technische Abwärtspotenzial aus.
Bis zum Mittag unterschritt der Ölpreis jedoch eine wichtige Unterstützung nicht. Erst kurz nach Beginn der Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank kam wieder Bewegung in den Ölkurs. Der EUR/USD-Kurs sank in Folge der Pressekonferenz abwärts und mit ihm auch der Ölpreis, der sich letztlich auf dem niedrigsten Stand seit Dezember 2019 wiederfand. Der Indikator für den Heizölpreis ICE Gasoil lag sogar auf dem niedrigsten Stand seit August 2019.
Doch der Kursrutsch war nicht nachhaltig. Noch am frühen Abend gingen die Notierungen wieder aufwärts, denn das Department of Energy widerlegte die Daten des API und meldete Abbauten der US-Ölbestände und einen Anstieg der Produktnachfrage. Außerdem meldete die Weltgesundheitsorganisation, dass beim Corona-Virus noch nicht von einem „gesundheitlichen Notstand mit internationaler Tragweite“ auszugehen ist. Das beruhigte die Marktteilnehmer, die sich Sorgen um die künftige Ölnachfrage machen.
Letztlich landete der Ölpreis heute Morgen wieder im Bereich seines Ausgangspunktes von Donnerstagmorgen. Der Euro schwächelt, was einen gestiegenen Heizölpreis vermuten lassen könnte, doch heute setzte sich zunächst die Abwärtstendenz durch und Heizöl ist wieder günstiger. Wer noch einen leeren heizöltank zu füllen hat, sollte diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1047 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1088 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1055 US-Dollar festgesetzt.
Am Donnerstag fand die Pressekonferenz zur jüngsten EZB-Sitzung statt. Wie erwartet, veränderte die EZB den aktuellen Kurs der Geldpolitik nicht. Der Leitzins bleibt bei null Prozent. Darüber hinaus wurden Pläne bekannt gegeben, nach denen die Notenbank bis auf Weiteres monatlich 20 Milliarden Euro in Anleihen stecken wird und dieses Jahr im Zeichen einer intensiven Prüfung der geldpolitischen Strategie der EZB stehen wird.
In Folge der Pressekonferenz und außerdem des Rücktritts des italienischen Außenministers gab der Eurokurs nach und zeigt weitere Abwärtstendenzen.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
DOE: US-Rohölvorräte doch wie erwartet gesunken
Das DOE rückte das Bild der US-Ölbestände wieder gerade, denn es widerlegte die Aussagen des API und meldete stattdessen Ölbestandsabbauten, wie es die Marktteilnehmer ursprünglich erwartet hatten. Diese Meldung verhinderte einen weiteren Kursrutsch bei Brent.
Doch nicht nur die Meldungen über die Ölvorräte stabilisierte den Ölkurs. Das DOE meldete einen Zuwachs der Gesamtnachfrage der Produkte, was die Nervosität um die Ölnachfrage beruhigte.
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