Öl-Notierungen sinken auf Langzeittief
3. September 2014,
Die globale Versorgungslage ist weiterhin sehr gut. Trotz der verstärkten Konflikte in Libyen konnte dort die Ölproduktion noch einmal deutlich erhöht werden. Die Kämpfe in der Hauptstadt Tripolis sollen schimmer geworden sein und eine politische Stabilität ist ebenfalls nicht in Sicht.
Generell birgen die geopolitischen Krisenherde weiter Potenzial für eine Verschlechterung der Versorgungssituation. Da in letzter Zeit aber seltener besorgniserregende Meldungen aus den Krisengebieten kamen, scheinen Marktteilnehmer ihr Hauptaugenmerk momentan auf andere Einflussfaktoren zu legen.
Die Rohöl-Nachfrage soll in naher Zukunft zeitweise sinken. In den Herbstmonaten starten die Raffinerien normalerweise die nötigen Wartungsarbeiten. Dadurch wird es vermutlich zu hohen Rohöl-Aufbauten kommen, da die Produktion nicht gleichermaßen gedrosselt wird.
Aus China und der Eurozone kamen heute zwar etwas bessere Konjunkturdaten, der preisdrückende Einfluss der schlechten Daten vom Anfang der Woche überwiegt aber weiterhin. Nur die positiven US Konjunkturdaten wirken leicht preisstützend. Der Abwärtstrend an den Ölbörsen konnte dadurch aber nicht aufgehalten werden
Der Eurokurs hat sich im Vergleich zu gestern kaum verändert. Die Öl-Notierungen sind dagegen deutlich gesunken. Bei den Heizölpreisen ist daher heute mit deutlichen Abschlägen zu rechnen.
Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise