Mäßige US-Ölbestandsaufbauten – Heizölpreis konstant
21. November 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: US-Ölbestände leicht gestiegen
- Brent bei 62,19 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 568,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1077 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,05 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,05 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 66,12 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ US Ölbestandsveränderungen leicht bullish
▲ Chinas Vizepremier "verhalten optimistisch"
▲ China steigert Rohölimporte
► Brexit ungeklärt
► IEA-Jahres- und Monatsbericht
▼ OPEC+ sieht keinen Grund für höhere Förderbegrenzungen
▼ IEA-Monatsbericht meldet mehr US-Öl
▼ Russlands Ölproduktion laut Putin gestiegen
▼ Verhandlungen im Handelsstreit scheinen festgefahren
▼ US Schieferölproduktion nach oben korrigiert
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,19 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 60,77 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Mittwoch bei 62,44 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 568,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 560,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 559,25 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Der Ölmarkt war am Mittwochmorgen von einer preissenkenden Stimmung geprägt. Zum einen drückten die gestiegenen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) den Ölpreis, zum anderen kamen erneute Zweifel an einer Einigung zwischen USA und China im Handelskonflikt auf. Im Laufe des Vormittags orientierte sich der Ölpreis nach unten, konnte jedoch bald wieder an Boden gewinnen.
Wahrscheinlich war eine Rede des chinesischen Vize-Premierministers eine Stütze für den Ölpreis. Laut einiger Veranstaltungsteilnehmer äußerte sich der Staatsmann vorsichtig optimistisch über ein Teilabkommen mit den USA.
Auch der russische Präsident lieferte eine Stütze für den Ölpreis, indem er verlauten ließ, dass Russland weiterhin mit der OPEC zusammenarbeiten werde. Diese Aussage hätte wahrscheinlich eine größere Wirkung auf den Ölpreis gehabt, wäre nicht ebenso bekanntgegeben worden, dass die russische Ölförderung ansteigt.
Am späten Nachmittag veröffentlichte schließlich das Department of Energy die neuen US-Ölbestandsdaten und ging dabei nicht einher mit den Daten des API. Zwar gab es Bestandsaufbauten, doch diese fielen nicht so stark aus, wie vom API angenommen. Zudem gingen die Gesamtölbestände der USA zurück, woraus eine Aufwärtsbewegung des Ölpreises folgte. Gegen Abend wurde es an den Ölbörsen ruhiger. Der Ölpreis kehrte wieder von seinen Höhen zurück und beendete den Tag letztlich mit einem Kursplus.
Während der Ölpreis einen Anstieg verzeichnet, ist Heizöl etwas günstiger jedoch fast konstant geblieben. Es bleibt abzuwarten, wie lange sich der Heizölpreis unabhängig vom Anstieg des Rohölpreises verhält. Doch statt abzuwarten, können Sie diesen Umstand natürlich auch ausnutzen und Ihren Heizöltank zu einem günstigen Preis füllen. Bereiten Sie sich auf den Winter vor, wenn Sie es noch nicht getan haben, denn im Bundesgebiet sind bereits die ersten Schneeflocken gefallen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1077 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,1072 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,1077 US-Dollar festgesetzt.
Der Euro-Dollar-Kurs zeigte gestern kaum Bewegungen und setzt damit seine feste Tendenz der vergangenen Tage fort. Das mag hauptsächlich an einer dünnen Datenlage liegen, denn es wurden so gut wie keine Konjunkturdaten veröffentlicht und auch die Nachrichten hatten wenig Einfluss auf den Euro. Zwar veröffentlichte die US-Notenbank am Dienstagabend das Protokoll ihrer Zinssitzung, doch dieses gab so gut wie keine Impulse, denn hier ist von einer Zinspause die Rede, die die Marktteilnehmer bereits erwartet hatten.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- DOE: Leichter Aufbau der US-Ölbestände
Das DOE und das API sind sich in dieser Woche nicht einig. Das API vermutete starke Anstiege der US-Ölbestände. Das DOE nimmt jedoch Wind aus den Segeln. Zwar stiegen die Ölvorräte, doch dies war eher mäßig der Fall., da die Rohölvorräte zunahmen, doch die Gesamtbestände sanken. Die daraus resultierende Aufwärtsbewegung des Ölpreises war jedoch nicht nachhaltig, denn aus dem DOE-Bericht ging auch eine sinkende Nachfrage hervor, was den Anstieg des Ölpreises letztlich wieder dämpfte.
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