Mehr Öl aus Ecuador und Kuwait, Heizöl günstiger

23. Oktober 2019, Ricarda Altrichter

Heizoelpreis-231019

Ecuador und Kuwait erhöhen das Ölangebot, während die OPEC Sorgen um die Nachfrage äußert. Die Verhandlungen zwischen USA und China werden positiv betrachtet und stützen den Ölpreis. Das API meldet erneut Aufbau der US-Rohölbestände. Heizöl ist heute minimal günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • API: Aufbau der US-Rohölbestände
  • Ecuador und Kuwait erhöhen trotz Nachfragesorgen das Ölangebot
  • Vorbereitungen auf OPEC-Treffen starten
  • Brent bei 59,42 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 586,75 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1123 US-Dollar


Heizölpreisentwicklung 

  • Heizölpreis bei 67,76 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,76 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 67,79 Cent pro Liter Heizöl. 
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung 


Einigung auf einen Brexit-Vertrag zwischen EU und britischer Regierung

Lage im Nahen Osten

OPEC- und EIA-Monatsberichte

 

Abschluss des Handelsstreits zwischen USA und China steht aus

 

Enttäuschung über China-USA-Verhandlungen

Steigende Frachtkosten für Tanker

IEA-Monatsbericht

Waffenruhe für Nordsyrien

 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 59,42 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 58,84 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Dienstag bei 59,63 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 586,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 585,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 588,00 US-Dollar. 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 23.10.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite
  

Die Preisentwicklung im Überblick 

Am Dienstagmorgen prägte die Erhöhung des Ölangebotes den Ölmarkt. Die Stimmung war leicht preisdrückend, denn Kuwait stellte eine Einigung über die Ölproduktion in der neutralen Zone zu Saudi-Arabien in Aussicht und Ecuador nahm seine Ölexporte wieder auf.

Demgegenüber stand eine positive Stimmung zu den Verhandlungen zwischen USA und China. Die Marktteilnehmer erwarteten einen weiteren Schritt in Richtung einer Einigung. Allerdings setzte sich dieser Optimismus nicht durch, denn die Trader gingen von weiter gestiegenen US-Rohölbeständen aus, weshalb der Ölmarkt zunächst innerhalb einer engen Spanne verharrte.

Im Laufe des Tages setzte sich die Aufwärtstendenz jedoch allmählich durch. Gegen Mittag überwand der Ölkurs eine Widerstandslinie, am Nachmittag folgte die zweite Hürde. Der Preisanstieg erwies sich jedoch nicht als besonders nachhaltig, denn schon die ersten Gewinnmitnahmen der Marktteilnehmer ließen den Preis wieder fallen. Zwar zog er im Laufe des Abends erneut an, doch die OPEC äußerte erneut Nachfragesorgen und die Aufbauten der US-Rohölbestände fielen laut American Petroleum Institute größer aus als erwartet.

Gerüchte und Kommentare aus den Kreisen der OPEC könnten in den nächsten Wochen häufig Einfluss auf den Ölpreis nehmen, denn Anfang Dezember findet das nächste OPEC-Meeting statt, auf das sich die Mitglieder bereits jetzt vorbereiten. Da auch Nicht-OPEC-Mitglieder eingeladen sind, werden die Vorbereitungen wahrscheinlich besonders intensiv.

Derzeit fehlen dem Markt allerdings wieder klare Impulse aus der Nachrichtenlage, sodass eine Preistendenz für die nächsten Tage kaum vorherzusehen ist. Heute zeigt sich der Heizölpreis günstiger und bietet eine gute Gelegenheit, den Heizöltank vor dem Winter zu einem moderaten Preis aufzufüllen. Nutzen die die Chance, sich vom weiteren Geschehen am Markt unabhängig zu machen.

Entwicklung Eurokurs 

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1123 US-Dollar, am Dienstagmorgen waren es 1,1155 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Dienstag bei 1,1125 US-Dollar festgesetzt. 

Der Devisenmarkt ist deutlich von den Verhandlungen rund um den Brexit geprägt. Gestern belasteten die ergebnislosen Diskussionen um einen geregelten EU-Austritt Großbritanniens den Euro merklich. Das Parlament lehnte den neuen Vorschlag zur Regelung des Brexits ab und gestern wurde auch der straffe Zeitplan für die Beratungen durch die Abgeordneten abgelehnt. Dies verunsicherte die Marktteilnehmer, was sich gestern im Eurokurs und auch im Pfundkurs widerspiegelte. Der Premierminister reagierte mit einer Vollbremsung. Er legte das Gesetzgebungsverfahren zum EU-Austritt vorerst auf Eis, was die Abwärtstendenz des Eurokurses zunächst ausbremste.

 

Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik 

  • API: US-Rohölvorräte wie erwartet gestiegen

 

Das API meldete gestern einen Aufbau der US-Rohölbestände. Das überraschte den Markt nicht, denn ein erneuter Zuwachs der Bestände war aufgrund der nun einsetzenden Wartungsarbeiten der Raffinerien zu erwarten. Unerwartet war jedoch die Höhe des Zuwachses. Die Vorräte sind stärker als erwartet angestiegen. Der Markt reagierte zunächst verhalten auf diese Überraschung, doch die genaueren Zahlen des Department of Energy (DOE) stehen noch aus. Bestätigen sie die Daten des API, könnte mit deutlicheren Reaktionen zu rechnen sein.

API-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-43-231019 // Alle Angaben ohne Gewähr

 

 

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