Ölpreise stabil – Heizölpreis gleich
20. August 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Kurzfristiger Optimismus an allen Handelsplätzen
- Brent bei 59,78 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 563,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1085 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,56 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,56 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 66,49 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich
▲ Zuspitzung des Iran-Konflikts
▲ Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▲ US-Notenbank senkt Zinsen
▼ EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
▼ Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter deutlich
▼ Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien
▼ US-China-Handelsstreit
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 59,78 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 59,29 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 59,77 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 563,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 563,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 561,00 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Das Ringen um die Handelsbeschränkungen zwischen den USA und China geht in eine minimale Feuerpause. Trump hatte erst vergangene Woche für September angekündigte weitere Zölle auf chinesische Waren ausgesetzt bzw. gestrichen. Gestern wurde nun auch die Schonfrist für den chinesischen Handy-Hersteller Huawei verlängert. Das Verbot für Google, den Riesen mit Android-Dienstleistungen zu versorgen, wurde um weitere 90 Tage nach hinten verschoben.
Allein dies reichte schon aus, um den Börsen etwas Schwung zu geben. Allerdings sagte Trump im gleichen Atemzug auch, dass er keine Eile bei der Einigung habe, solange sich China nicht den Maßgaben der USA beuge.
Doch der Handel wartet händeringend auf Signale, die einem drohenden Konjunkturabschwung entgegenwirken. Dies erhielt er gestern auch von den Aktienbörsen, die mit sichtbar positiveren Kursen aus dem Handelstag gingen.
In der Folge zog vor allem die amerikanische Ölsorte WTI an, denn sie würde bei einer Beilegung des Streits zwischen den USA und China als erstes profitieren. China hat erst kürzlich alle US-Importe an Rohöl gestoppt und damit der amerikanischen Ölindustrie direkt zugesetzt. Bei einer Auflösung des Streits würde dieser Handel wieder aufgenommen und WTI wieder stärker fließen.
Nach dem Gesetz der Börse zog WTI in der Folge die Brent-Notierung leicht mit sich, Gasoil verharrte allerdings sichtbar auf dem Tagesniveau. Der halbwegs stabile Euro, der ebenfalls von den unkonturierten Annäherungssignalen profitierte, lieferte ein weiteres Argument für das heutige Preisniveau bei Heizöl.
Dieses Niveau ist eine gute Gelegenheit, um den Heizölkauf auszulösen. Denn der Markt geht aktuell davon aus, dass das API gesunkene US-Ölbestände melden wird, was der Ölpreiskurve Antrieb nach oben geben würde.
Letztendlich ist es immer noch die wirtschaftlichste Entscheidung, sich möglichst schnell zum Heizölkauf zu entscheiden und sich von allen Entwicklungen auf dem geopolitischen und wirtschaftlichen Parkett unabhängig zu machen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1085 US-Dollar, am Montag waren es 1,1092 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Montag wurde bei 1,1103 US-Dollar festgesetzt.
Das weitere Pendeln der Euronotierung speist sich vorrangig aus der Tatsache, dass es wenigstens keine negativen Daten aus der Eurozone bzw. keine übermäßig positiven Signale aus dem Dollarraum gibt. Das allein ist natürlich zu wenig, um als Argument für eine bestimmte Entwicklungsrichtung herzuhalten.
Dennoch zeigte sich gestern auch beim Euro, dass jedes Signal zu einer Annäherung zwischen China und den USA dankbar aufgenommen wird. So vage es auch sein mag. Darüber lässt sich das Pendeln auch als Warteposition des Marktes werten, der seine Aufmerksamkeit zunehmend auf die Fed-Konferenz richtet, die am Donnerstag in den USA startet.
Mit Signalen zur zukünftigen Geldpolitik der USA werden momentan sehr viele Entwicklungsprognosen unterfüttert, die wiederum starken Einfluss auf die Devisen- und Aktienmärkte haben.
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