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Ölpreise treten auf der Stelle

23. Juli 2019, Ricarda Altrichter

Heizölpreis steigt am Dienstag 23.07.2019

Die Lage in der Straße von Hormus bleibt weiter angespannt, das Sharara-Ölfeld in Libyen produziert wieder. Gestern gab es praktisch keine Impulse zur Bewegung der Kurse. Nur der Euro musste wegen einer breiten Dollarstärke Verluste hinnehmen. Heizöl ist heute teurer.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • Sharara-Ölfeld in Libyen hat Produktion wieder hochgefahren
  • Devisenmarkt: USA einigen sich auf Schuldengrenze – Euro fällt auf Monatstief
  • Brent bei 63,30 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 583,75 US-Dollar
  • ​Euro bei 1,1189 US-Dollar


Heizölpreisentwicklung

•             Heizölpreis bei 67,80 Euro / 100L

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,80 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 67,49 Cent pro Liter Heizöl.
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung

Zuspitzung des Iran-Konflikts

 Vorerst keine weiteren US-Strafzölle gegen China

 Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela

 OPEC+ Kürzungen werden verlängert

 

EIA, OPEC und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen

 Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak

 USA steigern Produktion weiter deutlich

 Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien

 

 

 


Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 63,30 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 63,42 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 63,26 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 583,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 584,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 584,75 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 23.07.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

Die Preisentwicklung im Überblick

Wie es bei Analysten so schön heißt, hat sich an der fundamentalen Ausgangslage für den Markt gestern nichts geändert. Der Konflikt mit Iran schwelt weiter. Großbritannien hat sich in seiner Dringlichkeitssitzung auf einen „maritimen Schutzeinsatz“ in der Straße von Hormus geeinigt, der Schiffe sicher durch die wichtige Seestraße begleiten soll. Wer daran beteiligt ist und wie diese Maßnahme von Iran aufgenommen wird, stand gestern noch nicht fest. Das ist eine direkte Antwort auf die Festsetzung des britischen Tankers „Stena Imperio“ durch iranische Truppen an Freitag, welche wiederum eine Antwort auf die britische Festsetzung eines iranischen Schiffes war.
Allenthalben ist man weiterhin um De-Eskalation bemüht, auch wenn das Säbelrasseln im Ringen um Iran immer lauter wird. Darum ergibt es für den Markt wenig Sinn, jetzt voreilig mit Änderungen beim Kauf- und Verkaufsverhalten von Öl-Optionen zu reagieren.
Das größte libysche Ölfeld Sharara, das zuvor noch Force Majeure melden musste, hat seine Produktion inzwischen wieder hochgefahren und damit diesen Faktor aus der Preisentwicklung herausgenommen.
Als Folge dieser wenigen Impulse verharrten die Ölpreise gestern ungewöhnlich stur auf einem Fleck und haben sich auch heute Morgen praktisch kaum verändert. Für die Preissteigerungen bei Heizöl ist heute demnach ausschließlich der Eurokurs verantwortlich, der nach einer breitangelegten Dollarstärke auf einen Tiefststand wie zuletzt im Juni zurückfiel.
Das ist für Heizölkäufer zwar keine gute Nachricht. Doch angesichts der angespannten Weltlage ist es beim aktuell moderaten Preisniveau die beste Entscheidung, den Heizölkauf möglichst schnell auf den Weg zu bringen.
Erste Analysten prophezeien spätestens für das letzte Quartal 2019 einen Preisanstieg, da es immer wieder Anzeichen dafür gäbe, dass die Weltwirtschaft doch nicht so sehr an Schwung verliert, wie bisher befürchtet. Außerdem steige die Nachfrage saisonbedingt in den kälteren Monaten von Natur aus an.
Wenn Sie jetzt den Heizölkauf auslösen, machen Sie sich von allen Prophezeiungen und Entwicklungen unabhängig und füllen Ihren Tank zu einem verträglichen Preis wieder auf.


Entwicklung Eurokurs

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1189 US-Dollar, am Montag waren es 1,1217 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Montag wurde bei 1,1215 US-Dollar festgesetzt.
Der Government Shutdown, also das Einfrieren aller öffentlichen Regierungsgeschäfte, weil man sich nicht auf einen Haushalt einigen kann, ist in der aktuellen US-Regierung kein unbekanntes Ereignis. Allein im vergangenen Jahr hatte der Haushaltsstreit zum längsten Shutdown der neueren Geschichte geführt.
Dieses Mal scheint der Konflikt abgewendet. In ungewohnter Einigkeit konnten sich Demokraten und Republikaner auf eine Schuldenobergrenze verständigen, die eine wichtige Säule der Haushaltsplanung ist. Noch muss der Entwurf durch den Kongress und von Trump unterzeichnet werden.
Doch allein die schnelle Einigung reichte gestern aus, um dem Dollar einen Höhenflug zu bescheren und damit andere Währungen wie den Euro teilweise empfindlich abzuwerten. Die Gemeinschaftswährung erreichte einen Tiefststand wie zuletzt im Juni und verteuerte damit das in Dollar gehandelte Öl für inländische Käufer.

*Termine ohne Gewähr
 

Informationen zum Heizölkauf 

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Ricarda Altrichter - Autorin

Der Ölmarkt und der Euro-Dollar-Kurs bestimmen Ihren Heizölpreis. Die Märkte bieten täglich Überraschungen. Wir liefern Ihnen die Hintergrundinformationen.

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