Rohöl leicht teurer, Heizölpreis konstant
6. September 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: US-Ölbestände abgebaut
- Positive Konjunkturdaten aus den USA
- Brent bei 60,99 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 577,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1038 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,87 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,87 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 67,91 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich
▲ Zuspitzung des Iran-Konflikts
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▲ US-Notenbank senkt Zinsen
▲ Russland plant Produktionskürzungen im September
▼ OPEC-Förderung im August gestiegen
▼ EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
▼Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter
▼ US-China-Handelsstreit
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 60,99 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 60,60 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 60,76 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 578,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 577,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 575,50 US-Dollar.
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Die Preisentwicklung im Überblick
Der Donnerstagmorgen blieb bezogen auf den Ölmarkt recht ereignislos. Zwar kündigten USA und China einen vorläufigen Termin für weitere Handelsgespräche an, ein eindeutiger Einfluss auf den Ölpreis blieb jedoch aus. Nach zahlreichen ergebnislosen Gesprächen und mehreren Verschärfungen statt Entspannungen der Situation sind die Marktteilnehmer mit ihren Reaktionen auf Bewegungen im US-chinesischen Handelskonflikt vorsichtig geworden. Der gestiegene Preis vom Mittwoch blieb jedoch erhalten, sodass der Ölkurs nur wenig Bewegung innerhalb einer engen Spanne zeigte.
Als der Tag für den US-Handel begann, wurden neue US-Arbeitsmarktdaten und Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Die Zahlen für das zweite Quartal 2019 überraschten die Marktteilnehmer positiv. Die Sorgen um die Ölnachfrage gingen etwas zurück, was den Ölpreis unterstützte und über einen wichtigen Widerstand anhob. Diese Bewegung wurde durch vermehrte Ölkäufe der Marktteilnehmer verstärkt.
Gegen Abend wurden schließlich die Daten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht, die die Zahlen des American Petroleum Institute (API) nicht bestätigten. Das DOE meldete US-Rohölbestandsabbauten, was den Ölpreis zwar stützte, im späteren Handelsverlauf jedoch für Gewinnmitnahmen sorgte, wodurch der Ölkurs am Abend in der Nähe seines Morgenwertes aus dem Handel ging.
In dieser Woche tendierte der Heizölpreis eher aufwärts, doch der Anstieg blieb moderat und zum Wochenende setzt der Preis wieder etwas zurück, was Heizölkäufern noch die Chance gibt, sich zu einem günstigen Preis auf den Winter vorzubereiten und die Heizöltanks zu füllen. Machen Sie sich unabhängig vom weiteren Geschehen an den Märkten und in der Politik und starten Sie mit vollen Tanks in den Herbst.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1038 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1027 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1036 US-Dollar festgesetzt.
Der Euro zeigt sich stabil, nachdem er in dieser Woche bereits einen Tiefstand seit zwei Jahren erreicht und sich davon wieder erholt hatte. Ausschlaggebend dafür waren mehrere Entspannungen im geopolitischen Geschehen. USA und China nähern sich im Handelskonflikt möglicherweise an, während Großbritannien womöglich einem No-Deal-Brexit entgegensteuert.
Positive Konjunkturdaten aus den USA gaben dem Eurokurs einen kleinen Dämpfer, doch große Bewegungen blieben aus. Die allgemein aufgehellte Stimmung an den Finanzmärkten geben dem Euro seine Stabilität, mit der er ins Wochenende startet.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- DOE: US-Ölbestände gesunken
DOE meldet gesunkene US-Rohölbestände
Der DOE-Bericht bestätigt die Daten des API nicht und meldet Ab- statt Aufbauten der US-Ölbestände. Zudem zeigt der DOE-Bericht einen Rückgang der Öl-Produktion. Zwar schüren die Daten die Sorgen um die schwache Entwicklung der Nachfrage, doch die Bestandsabbauten bei Rohöl und auch den Produkten fielen teilweise sogar doppelt so stark wie erwartet aus, weshalb die Gemüter durch eine kurzfristig knappe Angebotssituation beschwichtigt werden.
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